Pleura-, Aszites-, Perikard-, Gelenk- und Cysten-Punktate
- Zentrifugieren Sie einen Teil des Punktates für 15 Minuten bei mittlerer Drehzahl (1500-3000 U/min.)
- Dekantieren Sie den Überstand.
- Aus dem Sediment fertigen Sie mindestens 20 Ausstrich-Präparate an.
- Besonderheit bei offensichtlich zellreichem Cysten-Inhalt (Pus oder Blut): Diesen ohne Zentrifugation direkt ausstreichen (mindestens 20 Präparate).
- Die angefertigten Präparate an einer staubgeschützten Stelle lufttrocknen lassen.
- Verwenden Sie auf keinen Fall zusätzliche Fixierungsmittel wie zum Beispiel Formalin, Alkohole, Kochsalzlösungen oder Puffer.
- Den Trocknungsvorgang können Sie gerne mit einem Fön beschleunigen. Achten Sie dabei auf ihre eigene Sicherheit und führen Sie einen solchen Schritt zum Beispiel unter einem Abzug durch oder decken Sie die Präparate entsprechend ab. Tragen Sie eine Schutzmaske.
- Jedes Präparat mit den Initialen des Patienten und ggf. mit einer spezifischen Kennung des Punktionsortes beschriften. Verwenden Sie dazu einen Bleistift und für die Kennung lesbare arabische oder römische Ziffern.
- Verwenden Sie für die Beschriftung auf den Objektträgern keine Aufkleber.
- Die Kennung bitte auf dem dazugehörigen Einsendeschein erläutern (Bsp.: I = Pleura-Punktat, rechts; II = Aszites-Punktat).
- Vergewissern Sie sich, dass die Präparate getrocknet sind und keine Restfeuchtigkeit mehr vorhanden ist.
- Positionieren Sie die Präparate mit der Material abgewandten Seite („Rücken an Rücken“) aneinander und stecken Sie sie in die Objektträger-Hülse.
- Verschließen Sie die Hülse sorgfältig.
- Der restliche Teil des Punktates (mindestens 20 ml) in das dafür vorgesehene Röhrchen geben.
- Die Flüssigkeit nicht fixieren sondern nativ einsenden.
- Das Röhrchen beschriften.
- Füllen Sie den dazugehörigen Einsendeschein gewissenhaft aus. Geben Sie bitte bei allen Einsendungen eine möglichst genaue Beschreibung des Materials an. Dazu gehören die Wahl des Instruments, der Zugangsweg und der Punktionsort. Machen Sie bitte Angaben über die Anamnese des Patienten (z. B. Vorerkrankungen, stattgehabte oder aktuelle Therapien, Medikamente, bekannte Tumoren, Größe von Lymphknoten oder Raumforderungen) und zu Ihrem Auftrag.
- Insbesondere bei Pleura-Punktaten bitte die Seite des punktierten Ergusses angeben.
Download MAAERGV1_2024_12_01 (Materialaufarbeitungsanleitung im pdf-Format)