Harnblasenkrebs in der Frühphase zu erkennen!
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
jährlich sterben über 300.000 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung. Dass der Mensch irgendwann an Krebs erkrankt, kann er derzeit nicht ändern. Dass er aber an Krebs stirbt, das kann er verhindern. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dazu ist, neben einer gesunden Lebensführung (Ernährung, Vermeidung von Giftstoffen etc.) die regelmäßige Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen.
Was ist Cytologie?
Krebs entsteht nicht von „heute auf morgen“. Es gibt ein längeres, Jahre bis jahrzehntelang dauerndes Intervall eines Vorstadiums (Krebsvorstufe, siehe auch Abbildung 1). Die dabei auftretenden Zellveränderungen können mittels lichtmikroskopischer Zelluntersuchungen (Cytologie) am abgegebenen Material z.B. Urin oder Sputum erkannt werden. Das Nachweisen dieser Vorstufen ist das einzige Mittel, Krebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine Krebsdiagnose bedeutet – das glauben zumindest heute viele Menschen und wollen daher nichts davon wissen – Ihr Todesurteil. Dies trifft jedoch heute nicht mehr zu, denn:
Früh genug erkannt, ist nahezu jede Krebsart heute heilbar !
Warum ist die cytologische Früherkennung so erfolgreich?
Es gibt bereits einen cytologischen Krebsfrüherkennungstest, der inzwischen weltweit zu der effektivsten Krebsbekämpfungsmethode zählt. Das ist der cytologische Abstrich aus dem Muttermund (der sog. PAPTest). Dieser Krebsfrüherkennungstest hat seit seiner Einführung Anfang der 70er Jahre in Deutschland zu einer über 50%igen Reduzierung der Todesrate an Gebärmutterhalskrebs geführt (s. Abb. 2). Und dies, obwohl nur maximal 35% der in Frage kommenden Frauen daran teilnehmen. Andere Krebsarten, wie z.B. der Harnblasenkrebs, haben in dieser Zeit zugenommen (s. Abb.3). Der PAP-Test basiert auf der mikroskopischen Untersuchung des entnommenen Zellmaterials, welches von geschulten Ärzten und Assistenten untersucht wird. Eine weitere Möglichkeit einer cytologischen Krebsfrüherkennung ist die Untersuchung des Urins. Dabei können Krebs oder Krebsvorstufen in der Harnblase und den ableitenden Harnwegen erkannt und damit rechtzeitig behandelt werden.
Voraussetzung für die Früherkennung ist die Teilnahme am Test, auch bei völliger Beschwerdefreiheit und subjektivem Wohlbefinden.
Was kostet das Ganze?
Die Kosten für eine cytologische Untersuchung des Urins zur Krebsfrüherkennung werden, wenn keine Krankheitssymptome vorliegen, nicht von den Krankenkassen getragen. Sie ist derzeit eine freiwillige „Individuelle Gesundheitsleistung“ (kurz: IGEL).
Die Kosten für eine cytologische Untersuchung des Urins liegen zurzeit für eine Einzeluntersuchung (inkl. 3,56 f. Porto u. Vers.-Mat.) bei 13,70 € und für eine Dreifachuntersuchung (inkl. Porto u. Versandmaterial ) 34,00 €.
Durch die Dreifachuntersuchung erreichen Sie ein Höchstmaß an Sicherheit. Dazu empfehlen wir eine dreimalige Untersuchung des Urins an verschiedenen aufeinanderfolgenden Tagen.
Die Untersuchung ist für Sie denkbar einfach. Sie brauchen nur den Mittelstrahlurin in das Urinröhrchen zu geben und mit der portofreien, dafür vorgesehenen Versandtasche an das Labor zu senden. Die Probenröhrchen und Versandtaschen bekommen Sie von Ihrem Arzt. Sie erhalten von ihm eine kompetente Beratung sowie Informationen über die weitere Vorgehensweise. Von ihm erfahren Sie auch das abschließende Untersuchungsergebnis. Sämtliche Informationen stehen Ihnen auch unter der angegebenen Laboradresse zur Verfügung.
Nutzen Sie diese Möglichkeit der Früherkennung, denn: Krebs ist, im Frühstadium erkannt, heilbar!